Die Bahngesellschaft Go-Ahead betreibt bereits seit einiger Zeit mehrere Strecken in Baden- Württemberg. Auch eine Verbindung von Nürnberg über Ansbach nach Stuttgart, die Murrbahn, wird von Go-Ahead betrieben. Zu dem Betriebsstart auf diesen Strecken gab es jedoch eine Reihe von Problemen: Neben verspäteten oder sogar ausfallenden Zügen wurde auch altes Wagenmaterial eingesetzt. Zu den Verspätungen kam es unter anderem durch Personalmangel. Für das fehlende Wagenmaterial waren zu späte Lieferungen der Züge durch den Hersteller sowie anfängliche technische Probleme verantwortlich. Go-Ahead wird zum Ende des Jahres 2021 sowie 2022 weitere Strecken in Bayern übernehmen. Der Betriebsbeginn auf der Strecke München – Würzburg, die auch Halte in Treuchtlingen, Ansbach und Steinach bei Rothenburg ob der Tauber hat, ist zum Dezember 2022 vorgesehen. Um anfängliche Schwierigkeiten bei der Betriebsübernahme möglichst zu vermeiden, hatte Artur Auernhammer das Gespräch mit dem neuen Geschäftsführer der Go- Ahead Bahngesellschaft gesucht. Charles Hodgson, der nach einer Umstrukturierung des Unternehmens im Juni dieses Jahres die Geschäftsführung übernahm, zeigte sich dabei verständnisvoll für die vielen Probleme, die den Betrieb in Baden-Württemberg plagten. Diese Störungen im Zugverkehr wurden nach der Darstellung des Geschäftsführers inzwischen aber behoben. In drei wesentlichen Bereichen wurde (und wird bis zu dem Betriebsstart in Bayern auch weiterhin) dafür gearbeitet: Zugpersonal, Rollmaterial und Infrastruktur. Der wichtigste Punkt für einen reibungslosen Betrieb in Bayern ist daher die Gewährleistung von gut ausgebildetem Personal, welches auch in benötigter Zahl zur Verfügung stehen muss. Dafür hat Go-Ahead nun begonnen Zugpersonal auszubilden. In eigenen Ausbildungsstätten wurden künftige Zugführer und Zugführerinnen bereits ausgebildet. Für moderne, fahrgastfreundliche und vor allem funktionierende Züge wurde von Go-Ahead für die beiden Strecken in Bayern ebenso gesorgt. In dem Gespräch zwischen Artur Auernhammer und dem Geschäftsführer konnte dargelegt werden, dass die Züge bereits vor dem eigentlichen Zeitplan geliefert werden. Somit können ausreichende Erprobungsfahrten unternommen werden, um etwaige Kinderkrankheiten zu beheben.
Go-Ahead steht zudem in häufigem Kontakt mit der DB Netz AG und der Deutschen Bahn AG, um die Nutzung des Streckennetzes sowie aber auch die Fahrzeiten zu koordinieren. Denn es muss für gute Anschlüsse und Umsteigemöglichkeiten gesorgt werden. Die Go-Ahead Bahngesellschaft zeigte sich im Gespräch mit Artur Auernhammer jedoch zuversichtlich für einen guten Betriebsbeginn und konnte auch darlegen, dass Probleme die in Baden-Württemberg auftraten, behoben wurden, damit diese nicht auch die Strecken in Bayern erneut betreffen. Bis zur Übernahme der Strecken bleibt ein enger Kontakt zwischen Artur Auernhammer und der Geschäftsführung von Go-Ahead bestehen.