Wald und Wild gehören zusammen, deswegen folgten am gestrigen Donnerstag knapp 70 Jägerinnen und Jäger sowie Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer aus der Stadt Ansbach sowie den Landkreisen Ansbach und Weißenburg/Gunzenhausen der Einladung von MdB Artur Auernhammer zum Jägerstammtisch, der aufgrund der Corona-Situation digital stattfinden musste. Unter anderem waren dabei Landrat Manuel Westphal, Oberbürgermeister Thomas Deffner, der Geschäftsführer des Bayerischen Waldbesitzer-verbands, Hans Ludwig Körner, sowie die Vorsitzenden der Jägervereinigungen und der Forstbetriebsgemeinschaften. Hintergrund der Einladung sind die parlamentarischen Beratungen zur Novelle des Bundesjagdgesetzes und der Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest. Die anstehende Novelle des Bundesjagdgesetzes ist die umfangreichste Änderung des Jagdgesetzes seit 45 Jahren. Im Koalitionsvertrag von CDU/CSU und SPD wurden wichtige Neuerungen vereinbart, wie die Bleiminimierung, einheitliche Regelungen für die Jäger- und Falknerausbildung sowie –prüfung als auch die Pflicht eines Schießübungsnachweises. In den Gesetzesentwurf von Ministerin Klöckner wird auch dem Problem des Waldumbaus zu klimaangepassten Mischwäldern begegnet, in dem die Verjüngung unter besonderen Schutz gestellt wird. Als Resümee des gestrigen Abends zieht Artur Auernhammer MdB: „Sowohl Waldbesitzerinnen und –besitzer als auch Jägerinnen und Jäger stehen vor großen Herausforderungen. Das hat der Abend gezeigt. Die Themen „Afrikanische Schweinepest“ und „Artenvielfalt und Naturschutz“ sind angesprochen worden. Aber auch Zweifel zum aktuellen Gesetzesentwurf wurden geäußert. Die Debatten im Vorfeld haben den Anschein erweckt, als gäbe es eine unumkehrbare Trennung zwischen Jägerinnen und Jäger und Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer. Doch das Gespräch hat mir wieder gezeigt: Beide Seiten wollen im Grunde das gleiche: klimaangepasste Wälder, in denen das heimische Wild leben kann. Deswegen werden wir den Stammtisch nun regelmäßig durchführen.“