Pflanzenschutz im Fokus

Mehr Sachlichkeit in der Debatte um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln forderte Artur Auernhammer in seiner Rede am 28.02.2018.
Es sei weder gerechtfertigt noch in irgendeiner Weise zielführend, einseitig auf die konventionelle Landwirtschaft zu schimpfen. Man müsse die Leistungen der Landwirtschaft sehen ebenso wie die Herausforderungen, vor denen sie stehe. Die Weltbevölkerung habe sich seit 1950 verdreifacht und werde weiter wachsen, im gleichen Zug werde die landwirtschaftliche Anbaufläche immer kleiner. Eine ausreichende Nahrungsmittelproduktion ohne Pflanzenschutz, wie es sich so manche wünschen, sei nicht möglich.
Die Rahmenbedingungen für die deutsche Landwirtschaft müssen außerdem international vergleichbar sein. Nur so bleibe sie wettbewerbsfähig.
Digitalisierung ist auch in der Landwirtschaft ein Thema!
In diesem Zusammenhang werde die Digitalisierung in der Landwirtschaft eine bedeutende Rolle spielen. Diese werde helfen, Pflanzenschutzmittel künftig zielgenauer und effektiver einsetzen zu können.

Doppelmoral der Grünen

Doppelmoral und Unglaubwürdigkeit hat Artur Auernhammer den Grünen in der aktuellen Debatte um den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln vorgeworfen. „Es ist Heuchelei, auf der einen Seite eine Reduktion von Pflanzenschutzmitteln in der konventionellen Landwirtschaft zu fordern.
Auf der anderen Seite wollen die gleichen Leute aber mehr Pflanzenschutz im ökologischen Landbau, sobald Ernteausfälle drohen“. Zum Hintergrund: Während die Grünen sich in einem aktuellen Antrag gegen den Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aussprechen, haben sie sich im vergangenen Jahr für die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln im Ökoweinbau stark gemacht.

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