Wie für viele andere Branchen auch, wurde die deutsche Lebensmittelbranche durch die Corona-Pandemie vor verschiedenste Herausforderungen gestellt. Ausbleibende Feierlichkeiten sowie geschlossene Hotels und Restaurants gingen an den deutschen Fleischereibetrieben nicht spurlos vorüber. Hinzu kommen alternative Ernährungsformen und ein sich merklich änderndes Kaufverhalten.
Dies waren nur wenige Punkte, über die sich der Bundestagsabgeordnete Artur Auernhammer mit dem Deutschen Fleischer-Verband austauschte. Vertreten wurde der Verband durch Präsident und Landesinnungsmeister Herbert Dohrmann und Geschäftsführer Martin Fuchs.
In Deutschland gäbe es inzwischen eine höhere Nachfrage nach Fleisch regionaler Herkunft als nach Bio-Fleisch, informierten Präsident Dohrmann und Geschäftsführer Fuchs. Gerade diese Entwicklung komme dem deutschen Fleischer-Handwerk in Deutschland sehr entgegen. Im Vergleich zu Großbetrieben stehe das deutsche Fleischer-Handwerk für qualitativ hochwertige Produkte, kurze Transportwege, regionale Verwurzelung und echtes Handwerk ein. Kritisch sehen beide die zunehmende Bürokratisierung und immer neu hinzukommende Auflagen betreffend Nutztierhaltung und Lebensmittelproduktion, wodurch Nachwuchskräfte oftmals abgeschreckt und damit letztlich regionale Produktionsketten gefährdet würden.