Die europäische Kommission hat die Zulassung von Glyphosat-haltigen Pflanzenschutzmitteln für weitere zehn Jahre zugelassen, weshalb dieses Pflanzenschutzmittel auch in Deutschland weiterhin erlaubt sein wird. Die Zulassungsverlängerung basiert auf neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen, demnach das Mittel nicht so schlimm für die Gesundheit und die Umwelt ist, wie gedacht, wenn es ordnungsgemäß eingesetzt wird.
Deutschlands Landwirtschaft benachteiligt
Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion hat daher einen Antrag im Parlament gestellt, nach dem Glyphosat auch in Deutschland zu den alten Bedingungen weiterhin zugelassen werden soll.
Glyphosat ist ein heikles Thema, das weiß auch die Union. Dennoch ist es wichtig, dass die deutschen Landwirtinnen und Landwirte nicht durch ein nationales Verbot oder durch über den europäischen Standard hinausgehende Einschränkungen, zusätzlich belastet werden. Dies gilt so lange, bis es eine vergleichbare und wirksame Alternative zu Glyphosat gibt. Insbesondere in landwirtschaftlichen Spezialfällen, wie dem Weinbau in der Steillage oder der Queckenbekämpfung, ist Glyphosat aktuell das einzig einsetzbare Mittel.
Artur Auernhammer dazu: „Wir müssen technologieoffen und un-ideologisch in diesem Thema sein. Die Landwirtschaft braucht unsere Unterstützung, sie hat den Glyphosateinsatz schon auf ein Mindestmaß reduziert. Wir brauchen erst eine wirksame Alternative, bis wir Glyphosat aus dem Verkehr nehmen können.“