Auch vor dem Schulalltag macht die Corona-Krise keinen Halt: Unzählige Schülerinnen und Schüler – genau wie ihre jeweiligen Lehrerinnen und Lehrer – können absehbar nicht zum normalen Schulgeschehen zurückkehren. Vielmehr wird immer mehr auf digitale Unterrichtsformate umgestellt. Damit alle Schülerinnen und Schüler daran teilnehmen können, stellt der Bund insgesamt 500 Millionen Euro für die Anschaffung von digitalen Geräten wie Laptops, Notebooks und Tablets zur Verfügung. Damit diese Mittel schnell dort ankommen, wo sie benötigt werden, hat der Bund in Rekordtempo eine entsprechende Verwaltungsvereinbarung mit den Ländern auf die Beine gestellt, die für die Fördermittelverteilung zuständig sind.
Im Rahmen der Förderung ist geplant, die Geräte den Schulen zur Verfügung zu stellen, die diese dann wiederum an ihre Schülerinnen und Schüler ausleihen. Die Verteilung erfolgt im Ermessen der Schule, wobei insbesondere auch soziale Aspekte eine Rolle spielen sollen. „Es freut mich ganz besonders, dass eine starke soziale Komponente in die Förderregularien eingebaut wurde“, so Auernhammer. „Wir alle wissen, dass die Anschaffung eines Laptops für einen Haushalt mit zwei Gutverdienern leicht zu regeln ist – bei einer alleinerziehenden Mutter mit mehreren Kindern sieht das aber schon ganz anders aus. Im Sinne der Bildungsgerechtigkeit werden daher zuerst die Kinder profitieren, die ohne staatliche Hilfe leer ausgehen würden.“
Die insgesamt 500 Millionen Euro werden gemäß dem Königsteiner Schlüssel auf die Länder verteilt. Auf Bayern entfallen daher mehr als 77 Millionen Euro. Die Länder haben zugestimmt, einen Eigenanteil von 10% beizusteuern. Das Förderprogramm wird dabei im Rahmen der bestehenden Struktur des Digitalpakts Schule abgewickelt. In diesem stellt der Bund insgesamt 5 Milliarden Euro zur Verfügung, um Schulen generell digital aufzurüsten.