Zur Herstellung der Barrierefreiheit wird der Bahnhof Gunzenhausen für voraussichtlich rund 23 Millionen Euro ausgebaut. Die Entscheidung, den Bahnhof Gunzenhausen in dem Barrierefreiheitsprogramm des Bundes für Stationen zwischen 1.000 und 4.000 Ein-und Aussteiger pro Tag auszuwählen, verkündete Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer am 25. Februar 2020. „Ich begrüße es ausdrücklich, dass Gunzenhausen die dringend benötigten Gelder für den barrierefreien Ausbau des Bahnhofes Gunzenhausen erhält“, freut sich Bundestagsabgeordneter Artur Auernhammer. Der Bahnhof Gunzenhausen soll künftig als eine Anlaufstelle für verschiedene Mobilitätsangebote dienen. „In dem Bahnhofsgebäude sollen neben den Ticketverkäufen für Busse und Bahn auch Reisebüro, Carsharingangebote sowie Fahrradabstell- und Vermietstationen zusammengeführt werden. Die Herstellung der Barrierefreiheit ist daher von besonderer Bedeutung“, erläutert Erster Bürgermeister Karl-Heinz Fitz.
„Als ehemaliger Prachtbahnhof kann Gunzenhausen, der vom Architekten des Maximilianeum in München geplant und gebaut wurde, durch die Barrierefreiheit und das Mobilitätszentrum wieder zu einem Vorzeigeobjekt mit überregionaler Bedeutung werden“, unterstützt MdB Auernhammer den Ersten Bürgermeister Fitz. Der Bahnhof Gunzenhausen stellt auch einen touristisch wichtigen Bahnhof im Fränkischen Seenland dar. Die Bedeutung des Knotens Gunzenhausen und die dortige Frequenz wird einen weiteren Schub erhalten, wenn voraussichtlich Ende 2024 mit der reaktivierten Strecke nach Wassertrüdingen eine weitere barrierefrei ausgebaute Linie in den Knoten eingebunden wird.
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