Weidetierhalter laufen Sturm: 4.000 Weidetiere 2020 von Wölfen gerissen

Die Wolfsbestände in Deutschland wachsen seit Jahren unbegrenzt und das obwohl der Wolf vor 150 Jahren noch als ausgerottet galt. Aktuell ist davon auszugehen, dass die Wachstumsrate jährlich bei 30 Prozent liegt. Allein in Deutschland gibt es offiziell bestätigt 157 Wolfsrudel, 27 Paare und 19 Einzeltiere. Insbesondere die Weidetierhalter leiden darunter massiv. Das zeigen die deutlich steigenden Wolfsangriffe: Im Jahr 2020 wurden in Deutschland fast 4.000 offiziell bestätigte Risse an Weidetieren festgestellt. Die CDU/CSU-Bundestagsfraktion fordert daher ein aktives Wolfsbestandsmanagement. Unter bestimmten Voraussetzungen soll es so ermöglicht werden, den Wolf zu bejagen.
Die Ampelkoalition hat am 26. April einen entsprechenden Antrag der CDU/CSU dazu im Plenum abgelehnt. Es scheint, als ob die SPD, die schon während ihrer gemeinsamen Regierungszeit mit der CDU/CSU entsprechende Initiativen der Unionsfraktion immer wieder abblockte, mit den Grünen Gleichgesinnte gefunden hat.

In Deutschland gibt es längst mehr Wölfe als für ein so dicht besiedeltes Land gut ist. Bundesumweltministerin Steffi Lemke (Grüne) muss endlich alle Möglichkeiten auf nationaler und europäischer Ebene ausschöpfen, um eine effektive Bejagung des Wolfes zu ermöglichen. Alles andere ist ein Schlag ins Gesicht der Weidetierhalter.
Die CDU/CSU forderte in dem Antrag:

  • aktives Wolfsbestandsmanagement
  • wolfsfreie Areale in Gebieten, in denen ein effektiver Herdenschutz nicht möglich ist
  • vereinfachtes Entschädigungsverfahren für Schäden, die von Wölfen verursacht wurden

Der federführende Umweltausschuss plädierte für eine Ablehnung des Unionsantrags, was durch die Mehrheit der Ampelabgeordneten bei der namentlichen Abstimmung am 26.04.23 im Deutschen Bundestag bestätigt wurde. Zumindest entschie-den sich wenige Abgeordnete der FDP für eine Enthaltung.

Zum Abstimmungsergebnis

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